Brandschutz

Brandschutz

In der Entwicklungsgeschichte der Menschheit spielt Feuer eine Schlüsselrolle: Es bot neben Wärme, Licht und Schutz vor Raubtieren oder Insekten vor allem die notwendige Voraussetzung für eine bessere Ernährung und für die Entstehung verschiedener handwerklicher Techniken (Schmiedekunst, Töpferei). Die ersten Feuerstellen befanden sich noch in der freien Natur. Doch nach und nach verlagerte sich das Feuer in den Wohnbereich und Menschen lernten, erst provisorische, dann immer raffiniertere, Öfen zu bauen. Auf diese Weise ließ sich das Feuer effizienter nutzen, aber es stieg auch die Brandgefahr.

Welche Konsequenzen das später hatte – etwa in mittelalterlichen Dörfern und Städten, in denen die Häuser überwiegend aus Holz und die Dächer aus Stroh bestanden – kann man sich leicht ausmalen. Je dichter die Besiedelung, umso größer die Brandgefahr und umso dringender die Brandbekämpfung. Bereits im Mittelalter waren Gemeinden dazu verpflichtet, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Das geschah zum Beispiel, indem sich (Nacht-)Wächter auf hohen Türmen positionierten, um die Stadt im Blick zu halten. Bemerkten sie ein Feuer, warnten sie die Bevölkerung durch laute Rufe.

Seit ihren Anfängen hat sich in der Branderkennung und -bekämpfung einiges getan. Brandschutz ist fest im Baurecht verankert. Die technischen und organisatorischen Maßnahmen werden immer effektiver und greifen immer engmaschiger. Mit gutem Ergebnis: Die Zahl der Brandopfer sinkt in Deutschland kontinuierlich, von etwa 500 Brandtoten Ende der 90er Jahre hat sich die Zahl bis 2015 fast halbiert auf 280.

Hinweis:
Technische, rechtliche oder inhaltliche Änderungen vorbehalten. Novoferm übernimmt keine Verantwortung für eventuelle Druckfehler, Irrtümer und Unvollständigkeiten. Novoferm geht hierbei keinerlei Verpflichtungen ein. Die inhaltlichen Angaben, Texte, Zeichnungen, Bilder und sonstigen Darstellungen dienen nur der Information und unterliegen nicht dem Änderungsdienst.